Verlustantizipation

Verlustantizipation
Wertansatz nach HGB. Nach dem  Imparitätsprinzip müssen Verluste und Risiken, die am Bilanzstichtag zwar noch nicht realisiert sind, aber aufgrund veränderter Wertverhältnisse als entstanden gelten, durch  Abschreibungen oder Bildung von  Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften vorweggenommen werden (§ 252 I Nr. 4 HGB). Wegen des  Stichtagsprinzips sind nach dem Bilanzstichtag entstehende Verluste nicht zu berücksichtigen. Für die Handelsbilanz (nicht: Steuerbilanz) gilt jedoch das Wahlrecht, bei Vermögensgegenständen des  Umlaufvermögens die für die nächsten zwei Jahre erwarteten Wertminderungen in einer vernünftigem kaufmännischen Ermessen entsprechenden Höhe durch Abschreibungen ebenfalls zu antizipieren (§ 253 III 3 HGB).

Lexikon der Economics. 2013.

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